Das Konzept „Working out loud“ (WOL) zielt darauf ab, sich fachübergreifend zu vernetzen und dadurch mit- und voneinander zu lernen. Während eines strukturierten, zwölfwöchigen Prozesses arbeitet man an einem selbstgesteckten Ziel und erhält dabei Input von Kolleginnen und Kollegen aus dem WOL-Circle.
Im Rahmen der Morgenstadtwerkstatt Neo in Ulm zum Thema „Gemeinsam nachhaltig digitalisieren“ haben Gabriele Fröhlich, Bettina Klammt und Theresa Dreher von der Führungsakademie die WOL-Idee in einem Workshop vorgestellt. Dabei konnten einzelne Bausteine der als Lernreise konzipierten Methode ausprobiert werden.
Zu Beginn stellten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen gegenseitig mit zwanzig Fakten über sich vor, eine Aufgabe, die sich als überraschend anspruchsvoll herausstellte. Ziel dieser Übung ist es, sich schnell und möglichst breit kennenzulernen, vielfältige Anknüpfungspunkte zu bieten und einen Vertrauensvorschuss zu geben – über die sonst eher üblichen Fakten hinaus, die in solchen Situationen preisgegeben werden. Damit wird die Grundlage geschaffen, um miteinander in Interaktion zu kommen und voneinander oder miteinander zu lernen. Damit fiel dann auch die zweite Übung – in derselben Kleingruppe mögliche Ziele für einen WOL-Prozess zu definieren – schon deutlich leichter.
Die Teilnehmenden haben am Ende des kurzen Workshops die Möglichkeiten des Einsatzes dieser Methode im Verwaltungskontext sehr positiv bewertet.
Die Führungsakademie begleitet und unterstützt im Rahmen des Projekts Digital Leadership II aktuelle und künftige Führungskräfte auf dem Weg in die digitalisierte Verwaltung. Dazu bietet sie innovative Methoden und Formate für Austausch, Vernetzung, und Qualifizierung an.