Mitteilungen aus der Führungsakademie

Der neue Aufstiegslehrgang – individuell, modular und mit gestärkter Eigenverantwortung

Der neue Aufstiegslehrgang

Individuell, modular und mit gestärkter Eigenverantwortung

 

Vier Kacheln mit Webcam-Bildern von vier Personen in einem virtuellen Raum, angeordnet in 2x2

Zuständig für den Aufstiegslehrgang: Daniel Haßmann, Martina Fuß (1. Reihe von links nach rechts), Olivia Bitrolf und Franziska Schwehm (2. Reihe von links nach rechts) / Foto: Führungsakademie

 

Eine stärkere Individualisierung und die Aufteilung in fünf Lern-Module sowie eine Potential-Analyse zu Beginn sind die wesentlichen Änderungen des neuen Aufstiegslehrgangs. Am 1. Februar 2022 startete erstmals ein Lehrgang nach dem veränderten Konzept, das der Ministerrat beschlossen hat. Pandemiebedingt muss auch dieser Lehrgang digital beginnen.

Nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Qualifizierungsmaßnahme des Landes Baden-Württemberg können die Beamten des gehobenen Dienstes in den höheren Dienst aufsteigen. Seit dem Jahr 2001 ist es Aufgabe der Führungsakademie, den Aufstiegslehrgang im Auftrag der Ressorts zu konzipieren und durchzuführen.

Bisher wurden die als erforderlich betrachteten, fachübergreifenden Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in einem zweiwöchigen Lehrgang vermittelt. Mit der Neukonzeption wird der Aufstiegslehrgang nun modular ausgestaltet. Innerhalb von zwei Monaten werden fünf Module zu den Themen „Führung, professionelles Schreiben, Team und kollegiale Beratung, Kommunikation und Moderation“ sowie Präsentation und Rhetorik“ angeboten. Kurz-Hospitationen und Einzel-Coachings bieten als individuelle Elemente zusätzlich die Chance, sich auf die neuen Aufgaben im höheren Dienst gezielt vorzubereiten.

Um eigene Entwicklungsziele zu identifizieren, gibt es zum Start des Aufstiegslehrgangs ein neues Element: die Potentialanalyse an Tag 1 des Aufstiegslehrgangs. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass individualisiertes Lernen ermöglicht und gleichzeitig die Selbstreflexion gestärkt wird.

Auch im neu konzipierten Aufstiegslehrgang gibt es die abschließende Leistungsbewertung durch eine Kommission, die sich aus Personalverantwortlichen der Ressorts zusammensetzt. Der in Form eines Assessment-Centers durchgeführte Eignungsnachweis besteht in der erfolgreichen Bewältigung von zwei schriftlichen und drei mündlichen Aufgaben. Neu hinzugekommen ist die Präsentation eines Projektes, das lehrgangsbegleitend bearbeitet wird.

Der neue, modulare Aufstiegslehrgang ist damit zukunftsorientiert weiterentwickelt worden und stärkt an unterschiedlichen Stellen die Eigenverantwortung der Teilnehmenden als künftige Führungskraft im höheren Dienst.