Mitteilungen aus der Führungsakademie

Verabschiedung und Neustart – Der 24. Führungslehrgang wird nach zwei Jahren verabschiedet. Gleichzeitig startet der 26. Führungslehrgang

 

Verabschiedung und Neustart

Der 24. Führungslehrgang wird nach zwei Jahren verabschiedet. Gleichzeitig startet der 26. Führungslehrgang in ein „hybrides“ Programm.

Im Sommer 2017 wurde der Führungslehrgang in einem Design Thinking Workshop neu konzipiert. Nach der Zustimmung von Aufsichtsrat und Kabinett startete schon ein Jahr später der erste Jahrgang nach dem neuen Konzept. Nun wurde dieser „Pionier“-Lehrgang verabschiedet. Präsident Hubert Wicker und Lehrgangsleiter Matthias Schmitt überreichten die Urkunden und das Diploma Supplement, das sowohl die verpflichtenden als auch die individuellen Bestandteile des Lehrgangs beschreibt. Generalsekretärin Jutta Lang lud die Absolventinnen und Absolventen des 24. Führungslehrgangs zu einem „Wiedersehen“ in die Führungsakademie ein.

„Sie waren die optimale Truppe, um die neue Struktur des Führungslehrgangs zu erproben“, lobte Präsident Wicker den 24. Führungslehrgang. Er betonte in seiner Ansprache, dass der Staat sich immer die Frage stellen müsse, welche Aufgaben er wahrnehme und wie und in welcher Form er das tue, um als starker Staat agieren zu können.

Diese Grundsatzfrage richtete Präsident Wicker auch an den 26. Führungslehrgang, der am 17.09.2020 in sein zweijähriges Programm startete. 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in der Führungsakademie vom ganzen Team willkommen geheißen, bevor sie bei einem Rundgang einen kleinen Teil der Stadt kennenlernten. Ziel waren unter anderem die ehemalige Kantine der Badischen Neuesten Nachrichten mit Blick auf das Schloss sowie der Torbogensaal im Botanischen Garten. Aufgrund von Corona und den Umbaumaßnahmen am und im Hauptsitz der Führungsakademie werden Präsenzteile des Lehrgangsprogramms in diese beiden Räume verlegt.

Zahlreiche Veranstaltungen werden zudem in virtueller Form stattfinden. Den Anfang machte Aufsichtsratsvorsitzender und Chef der Staatskanzlei Florian Stegmann, der die Teilnehmenden per Webex-Konferenz begrüßte. Traditionell werden die Führungslehrgänge zum Start in die Villa Reitzenstein geladen, nun aber hatten die Teilnehmenden die Aufgabe, sich, ihre Ziele und den beruflichen Werdegang erstmals online in einer Webex-Konferenz vorzustellen.

Während der 25. Führungslehrgang sich aktuell in der berufsbegleitenden Phase befindet, hatte der 26. Lehrgang die Möglichkeit an der Verabschiedung des 24. Lehrgangs teilzunehmen. Einen spannenden Input für beide Führungslehrgänge gab dabei Rüdiger Olschanski, der im Staatsministerium im Referat Grundsatz und Strategie arbeitet. Der studierte Philosoph und Musikwissenschaftler sprach über „Das Gute, das Richtige und das Nützliche – über Verwaltungshandeln als sinnhafte Unternehmung“. Sein Vortrag diene der Auseinandersetzung mit der Sinnkritik am „Verwaltungshandeln“, so Rüdiger Olschanski. Aus philosophischen und soziologischen Debatten und auch aus der Literatur heraus folgere die Aufgabe für Politik und Verwaltung, sich verständlich und nachvollziehbar zu machen. „Die Kritik an der Verwaltung ist ernst zu nehmen. Die Effektivität der Verwaltung, die Legitimation des eigenen Tuns muss sich ständig weiterentwickeln, verbessern und auch dargestellt werden.“