Mitteilungen aus der Führungsakademie

Prozessbegleitung Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft

 

 

Prozessbegleitung Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft

 

   

 

In Pforzheim trafen sich fünfzig Vertreterinnen und Vertreter aus 23 Kommunen und Landkreisen, um ihre Erfahrungen und Ideen zur Stärkung von Partizipation und Engagement im Bereich Integration auszutauschen. Bei diesem interkommunalen Netzwerktreffen wurde erstmalig der direkte, persönliche Kontakt zwischen allen Beteiligten des Programms „Prozessbegleitung Integration durch bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft“ hergestellt.

 

Das Programm wird finanziert aus Mitteln des Pakts für Integration, den die Landesregierung 2017 unter Federführung von Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha mit den Kommunalen Landesverbänden geschlossen hat. Es ist zugleich Bestandteil der Landesengagementstrategie Baden-Württemberg. Im Rahmen dieses Programms fördert das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg die beteiligten Kommunen und Landkreise mit einer Beratungsleistung im Wert von jeweils 40.000 Euro. Ziel ist eine gute Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern zugunsten nachhaltiger Strukturen in der Integrationsarbeit. Nachhaltig bedeutet dabei insbesondere, dass die Zivilgesellschaft intensiv in den Prozess einbezogen und beteiligt wird. Bei diesem Vorhaben werden die Kommunen und Landkreise von erfahrenen Moderatorinnen und Moderatoren der Führungsakademie Baden-Württemberg begleitet. Das erste von drei geplanten Netzwerktreffen ist ein Modul dieser Prozessbegleitung.

Christine Dörner und Martin Schwarz, Projektleiter der Führungsakademie, gaben einen Überblick über Anregungen, besondere Herausforderungen und Chancen, die sich aus den Erstgesprächen mit den Projektpartnern ergeben hatten. Danach besteht in allen Kommunen der große Wunsch nach einer nachhaltigen Integrationsstrategie. Der soziale Frieden solle dabei ohne Abschottung einzelner Gruppen gelingen. Als unabdingbar gelte eine aktive Rolle von Politik und Kirchen sowie der Bürgerschaft. Gesucht würden außerdem neue Ideen und Methodenansätze im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern, sowohl den einheimischen wie auch mit den Migrantinnen und Migranten. Ein guter Vorschlag aus diesen Erstgesprächen: Die Erfahrungen früherer Migranten aus den verschiedenen Flüchtlingsströmen nach 1945 könnten gewinnbringend genutzt werden.

Nach diesem Überblick gingen die Amtsleiter, Integrationsberater, Bürgermeister und Prozessbegleiter aus ganz Baden-Württemberg in den Austausch über die Frage, wie eine gelungene Integration unter Einbeziehung der Bürgerschaft aussehen könne.

 

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